Let’s talk about Sex, Habibi (AT)

Nadja Frenz, AT/DE

Sexualität im Islam wird meist als Tabu verhandelt – unser 2-Teiler bricht dieses Schweigen. Er zeigt, dass Begehren in muslimischen Kulturen nie verschwunden war – es wurde nur überdeckt vonKolonialmacht, Patriarchat und politischer Angst. „Let’s talk about Sex, Habibi“ begibt sich auf eine visuelle und intellektuelle Spurensuche: zwischen historischem Wissen, gelebter Realität und persönlicher Befreiung.

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Über den Film

Sexualität im Islam wird meist als Tabu verhandelt – unser 2-Teiler bricht dieses Schweigen. Er zeigt, dass Begehren in muslimischen Kulturen nie verschwunden war – es wurde nur überdeckt vonKolonialmacht, Patriarchat und politischer Angst. „Let’s talk about Sex, Habibi“ begibt sich auf eine visuelle und intellektuelle Spurensuche: zwischen historischem Wissen, gelebter Realität und persönlicher Befreiung.

Im Westen gilt „der“ Islam heute als prüde und lustfeindlich. Er steht für die Unterdrückung von sexuellen Minderheiten und Frauen, für sexuelle Tabus. Die aktuelle sexuelle Repression ist auch ein Zeichen dafür, wie stark die politische Repression in der islamischen Welt ist. Wir zeigen in der zweiteiligen Dokumentation „Let’s talk about Sex, Habibi“ (je 45 Min.) anhand von Fallbeispielen, dass der Islam in seinen Anfängen alles andere als lust- und frauenfeindlich war. Bereits im 8. Jahrhundert des Abassiden-Reichs, in der Frühzeit des Islam, wird ausführlich über Erotik und Sexpositionen geschrieben. Im Mittelalter zeigen die Miniaturen der Timuriden Paare beim Liebesakt – Belege dafür finden wir u.a. in Bibliotheken in Ägypten oder Marokko.

Credits

Regie und Buch: Nadja Frenz

Kamera: Klemens Koscher

Ton: Emanoel Bruckmüller

Montage:  Alexandra Wedenig

Produzentinnen: Claudia Wohlgenannt und Sandra Maischberger

Produktion: Plan C Filmproduktion OG in Koproduktion mit Vincent Productions GmbH